Am Freitag vor 2 Wochen war es nämlich soweit: die erste Coop Party stand ins Haus. Für die Schweizer unter euch, gemeint sind keine Schnäpchenwochen im Einkaufsparadies COOP. Vielmehr war es eine "All you can take" Drogenparty. Coop steht im Prinzip für Cooperative housing und ist eine der bekanntesten Wohnformen von amerikanischen Studenten. Daneben gibt es die "Dorms" in denen undergraduate Students, vor allem Freshmans eng zusammengepfercht ihr Unwesen treiben, Frats (Fraternities = Bruderschaften) und Sororities (=Schwesternschaften), shared housing und studios/apartments. Während ich wohl in die Kategorie shared housing falle und ein Wg leben führe sind sowohl die Frat als auch die Coops darauf bedacht, möglichst viel gemeinsam zu machen. Das klingt erstmal sehr cool, aber man muss schon abgehärtet sein. Frats und Coops sind meist rießige, villenartige Häuser die zwischen 60 und 100 Leute beherbergen. Die Zimmer sind eng, klein und werden oftmals geteilt. Allerdings gibt es rießige Gemeinschaftsräume, welche je nach Einstellung der Bewohner verschieden eingerichtet sind. So findet man rießige Tanzflächen, Sofaecken, Partykeller, Basketball, Tennis Court und Pool vor der Haustür. Hier finden oft rießige Bbq's und Partys statt und man hat wenig Zeit und Platz mal sein Privatleben zu genießen, geschweigeden zu studieren.
So war es dann schließlich auch in der Coop Casa Zimbabwe, die eingerichtet war wie ein abgefuckter Nachtclub. Rießige Tanzfläche und Anlage, überall schwarzlicht, Bierfässer, Gestank, verschissene Toiletten.....In diese Coop war am selben Tag eine andere deutsche eingezogen und hatte uns zu dieser Party eingeladen, allerdings bevor sie wusste wie es da aussieht. Als sie nämlich am Morgen ihr Zimmer beziehen wollte, war dies nur schwer möglich da der Hausmeister gerade aus einer rießigen Bong gekifft hatte. Angekommen in dem abgefuckten Raum stellte sie fest, dass die Toilette auf ihrem Flur komplett verschissen war und zwar leider nicht nur in der Toilette sondern auch der gesamte Rand. Noch am selben tag begegneten ihr verschiedenste Leute, die sich so ziemlich alles reinzogen, einschmissen etc. was auf dem Drogenmarkt zur Verfügung stand. Als wir dann schließlich bei der Party ankamen waren wir erstmal leicht geschockt. Die Leute waren schier alle total out of Order. Manche haben einfach nur an einem vorbeigeschaut, manche konnten ihre Muskeln nicht mehr kontrollieren und sind einfach nur abgespackt und zu guter letzt haben die Leute sich auf dem Balkon Heroin gespritz und darüber diskutiert, ob sie die nächste Dosis nicht mal an den Hund weitergeben wollen. Nach dieser unglaublich shcönen Erfahrung haben wir die Party schnellstmöglich verlassen und Maike ist am nächsten Tag wieder ausgezogen. Der Witz an der Geschichte ist, Coops sind sehr hoch angesehen unter den Studenten und sehr beliebt. Die meisten haben lange Wartelisten und man muss echt Glück haben, um ein Zimmer zu bekommen....
Nach dieser doch etwas verrückten Party dachten wir uns wir brauchen etwas normales und haben uns entschieden eine Frat Party zu besuchen. Gerade am Anfang des Semesters sind rießige Fratpartys im Viertel der Frats (geschätzt 30 Frats in einem Viertel und nur Frats). Damit werden neue Brüder angeworben und für den spassigen Haushalt begeistert. Die Partys sind dann auch dementsprechend. Rießige Hauspartys aller American Pie mit Freibier aus roten Plastikbechern und durchgeknallten Amis die sich mit Bier Pong und sonstigen Partyspielen und Tanzen in den Diskoartigen Wohnzimmer die Zeit versüßten. Ein herrlicher Abend leider ohne Bilder da ich meine Kamera zu Hause hatte.
Zum Schluss dann noch der Klassiker unter amerikanischen Hauspartys: die Mottoparty. So waren wir am Samstag abend auf einer California Dreaming Party eingeladen, die teils von amerikaner, teils von internationals organisiert wurde. Dies führte am Ende dazu, dass die Party nicht typisch amerikanisch um 2 vorbei war und alle besoffen in der Ecke lagen. Diesmal hielten einige bis in die frühen Morgenstunden durch und lagen dann erst besoffen in der Ecke. Prost!!
Hier ein paar Impressionen von der Mottoparty.
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